Qualitäts-Werkstatt Biel: Elternkonflikte bewirtschaften oder verhindern? Moderne Methoden der Elternkonfliktprävention am Beispiel des Programms «Kinder aus der Klemme» – Qualität im KindesschutzInteressengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz

Qualitäts-Werkstatt Biel: Elternkonflikte bewirtschaften oder verhindern? Moderne Methoden der Elternkonfliktprävention am Beispiel des Programms «Kinder aus der Klemme»

Qualitäts-Werkstatt Biel: Elternkonflikte bewirtschaften oder verhindern? Im Rahmen der Qualitäts-Werkstatt Biel wurden moderne Methoden der Elternkonfliktprävention am Beispiel des Programms «Kinder aus der Klemme» vorgestellt und diskutiert.

Vielen Eltern gelingt es, ihre Konflikte nicht zulasten ihrer Kinder auszutragen. Dennoch benötigt eine stattliche Zahl getrennter Eltern Ressourcen des professionellen behördlichen Kindesschutzes. Die von Kindesschutzbehörden und Gerichten angeordneten Kindesschutzmassnahmen zur Entlastung der von Elternkonflikten geplagten Kindern lösen aber bei vielen Beteiligten immer wieder Frust aus. Als Kampfzone missbrauchte Besuchsrechtsbeistandschaften, nicht durchsetzbare Besuchsrechte oder Kinder, die von den Eltern als Interessensvertreter eingesetzt werden, erschweren die Arbeit. Es besteht Diskussionsbedarf, wie hochstrittige Eltern im Rahmen des behördlichen Kindesschutzes in ihrer Verantwortung gestärkt werden können.

In der Qualitätswerkstatt vom 17. Oktober 2023 in Biel wurde u.a. das Programm «Kinder aus der Klemme» vorgestellt. Es handelt sich um ein strukturiertes Gruppenprogramm für max. sechs Elternpaare und ihre Kinder. Im Rahmen der Qualitäts-Werkstatt wurden die herkömmlichen und neuen Ansätze diskutiert und deren Potential abgewogen sowie Erfahrungen mit diesen ausgetauscht. Weshalb braucht es andere Instrumente und wie könnten diese aussehen? Wie tauglich sind diese? Welche anderen (gesellschaftspolitischen) Rahmenbedingen sind erforderlich, um eine gemeinsame elterliche Erziehung und Betreuung zum Wohle der Kinder zu ermöglichen?

Eine Kooperationsveranstaltung der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz und der KESB Biel/Bienne.

Inputgeberinnen

  • Ursula Rätz, Behördenmitglied KESB/APEA Biel/Bienne
  • Louise Vilén Zürcher, Dr. phil., Inhaberin Institut für Familienrechtspsychologie IFRP GmbH, Solothurn; Präsidentin Verein «Kinder aus der Klemme Schweiz»
  • Esther Wermuth, Leiterin Schlossmatt, Kompetenzzentrum Jugend und Familie, Bern

Moderation

  • Andrea Hauri, Vorstandsmitglied IGQK und Co-Abteilungsleiterin/ Dozentin Berner Fachhochschule
  • Martin Wiedmer, Präsident Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB/APEA) Biel/Bienne

Zielgruppe

Die Qualitäts-Werkstatt adressiert Fachpersonen unterschiedlicher Professionen und Disziplinen des zivilrechtlichen, strafrechtlichen und freiwilligen Kindesschutzes mit Abklärungs-, Unterstützungs- und Entscheidungsaufgaben im Kindesschutz sowie weitere Interessierte.

Sprache

Deutsch und Französisch ohne Übersetzung; jede*r spricht in der eigenen Sprache.

 

 

Interessengemeinschaft für
Qualität im Kindesschutz
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